Wie in vielen anderen Technologiebranchen arbeiten Medizintechniker in gemischten Teams zusammen. Je nach Unternehmensgröße und Branche auch im internationalen Umfeld. Sie arbeiten im klinischen Bereich oder in Unternehmen, die Maschinen oder Anlagen der Medizintechnik entwickeln, herstellen und vertreiben.
Sofern sie im Patientenumfeld tätig sind, ist ihr Arbeitsplatz in Krankenhäusern, Kliniken oder Reha Zentren. Hier arbeiten sie eng mit Ärzten und dem medizinischen Pflegepersonal zusammen, bedienen und warten komplexe Anlagen in der Diagnostik, Therapie oder im Laborbereich.
Viele Unternehmen der Medizintechnik, die solche Geräte entwickeln und herstellen, suchen Ingenieure. In dem Fall liegt ihr Arbeitsschwerpunkt in der Entwicklung, dem Projektmanagement, der Produktion, im Qualitätsmanagement oder dem Vertrieb.
In der Medizin werden hochkomplexe Anlagen zur Untersuchung oder Behandlung von Patienten eingesetzt. Höchste Anforderungen erfüllen diese Produkte, denn die Gesundheitsverträglichkeit hat höchste Priorität. Dies können Dialysemaschinen, Herz-Lungen-Automaten, Röntgengeräte, Ultraschallgeräte oder Computertomographiegeräte sein. Auch Prothesen, Implantate, Biosensoren, chirurgische und zahnmedizinische Instrumente gehören zum Produktspektrum der Branche.
Aufgrund dieser Produktpalette kreuzt die Medizintechnik Gebiete der Mechanik, Werkstofftechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik und Physik. Je nach Aufgabenstellung können also auch Ingenieure dieser Fachrichtungen in der medizintechnischen Branche arbeiten.
Berufseinsteiger dürfen mit 50.000 Euro pro Jahr rechnen. Nach einigen Berufsjahren bis 75.000 Euro.